Test June 2012

Tasks / procedure: 




Mittwoch,  13. Juni





08:00:  Abgabe der Mappen in der Eingangshalle des Glashauses


Jeder Bewerber bekam eine Nummer

zugeteilt, mit der die Mappe gekennzeichnet wurde. Diese Nummer mussten wir

auch auf jedem Prüfungsbogen angeben.





Der Saal war

vollgestellt mit langen Tischreihen und Klappstühlen, circa 220 Bewerber fanden

darin Platz.






09:00:  Begrüßung der Bewerber





09:30 - 13:30:  Fotografisches Sehen, Darstellung & technisches

Medium



Thema: Mensch im Raum


- Abgabe:  ein Bilderpaar


„Wir finden Motive oder inszenieren Motive, beides ist erlaubt.


Berücksichtigen Sie sowohl die erzählte Geschichte in ihren Bildern, als auch

deren optischen Auftritt, Machart und Komposition. Die Gestaltung eines

Bildpaares eröffnet besondere Möglichkeiten.“





Man hatte dann vier Stunden Zeit, um sich Motive zu suchen,

d.h. man konnte auch z.B. in die Stadt fahren. 

Da man für die Aufgabenstellung ja ein „Model“ brauchte, haben sich

viele mit alten oder neuen Bekannten oder einfach dem Sitznachbarn zusammen getan.





13:30 - 14:30 : Mittagspause





14:30 - 15:45:  Kreativität &Fantasie, Darstellung und Idee


Gegeben war ein Din A 3 Blatt mit sechs Quadraten drauf. In jedem dieser Felder

war der gleiche Gegenstand abgebildet, jeweils aber an einer anderen Stelle, in

einer anderen Größe, verzerrt oder gedreht. 

Ich hatte ein Spiegelei, es gab aber auch Luftballons, Kameras,

Skateboards und anderes.


Man sollte nun eine kurze Geschichte mit einer Pointe in diesen sechs Feldern

darstellen, d.h. einen Comic drum herum zeichnen. Die vorgegebenen Formen

mussten mit eingebunden sein, man durfte davon aber z.B. auch weitere ergänzen.

Ob nur schwarz-weiß oder farbig war uns freigestellt, die Zeit reichte aber

kaum zum Colorieren…





15:45 - 16:00: Pause





16:00 - 18:00:  Illustration und Farbe, Darstellung &

künstlerischer Ausdruck



Wir erhielten einen Ausschnitt aus einem Roman von 1900, in dem die die Autorin

von den verhassten Sonntagsspaziergängen in den Tiergarten in ihrer Kindheit

berichtete. Die Matrosenkleidchen, die sie und ihre kleinen Schwestern tragen

mussten, die Art des Vaters langweilige Marmorstatuen zu kommentieren sowie eine

Situation, in der das Mädchen zur Enttäuschung der Schwestern versehentlich das

Futter für die Enten und Schwäne aufgegessen hatte wurden erwähnt.





Aufgabe war es, eine Szene aus dem Romanausschnitt in

eine farbige, nicht abstrakte Illustration umzusetzen. Die Technik war dabei

jedem selbst überlassen, das Format musste allerdings zwischen Din A 3 und Din

A 5 liegen.





Da das Mädchen in der Geschichte eine Ohrfeige bekam, sammelten

sich bei Abgabe hunderte geschlagene Kinder mit roten Wangen, was vom Dozenten

belustigt festgestellt wurde…








Donnerstag, 14.Juni





08:15 - 09-45: Konzeptionelles Verständnis & Text


Gegeben war ein DinA 3 Bogen. Auf dem Bogen befanden sich drei

Aufgabenstellungen.


1.Aufgabe: Man hatte einen Vordruck, der aussah wie die Rückseite einer Postkarte.

Nun sollte man entweder aus Neuseeland, aus dem Ruhrgebiet oder aus einem

Alpendorf eine Postkarte an einen beliebigen Freund, Bekannten der Verwandten

schreiben.


Es hieß, die Aufgabe diene dazu, den persönlichen Schreibstil jedes Bewerbers

kennen zu lernen.





2.Aufgabe: Man sollte in ein vorgegebenes taschenbuchgroßes Feld einen

Klappentext zu einem beliebigen Buch schreiben, das man gelesen hat. Es sollte ein

Buch sein,


- …das man gelesen hat. (objektiv: Inhalt)


- …das man empfiehlt. (subjektiv: Motivation)


-…und das man unbedingt gelesen haben sollte, dabei sollte man deutlich machen,

warum ausgerechnet dieses Buch zu lesen wichtig ist. (Botschaft)





3.Aufgabe: Man sollte die HS-RM Wiesbaden als eine Person mit positiven und

negativen Charakterzügen betrachten.  Man

sollte diese stichwortartig wie für eine Rollenbesetzung in Theater oder Film

beschreiben. neben den positiven und negativen Eigenschaften, sollte man auch

die Lieblingsfarbe dieser Person angeben sowie die perfekte Film- oder

Theaterrolle für sie/ihn.





09:45 - 10:15: Pause





10.15 - 12:00: Visuelle Navigation, Darstellung und Funktion


Jeder erhielt ein A3-Blatt mit vier Feldern und eine Stückchen Geschenkband.

Man sollte nun in vier Bildern erklären, wie man eine Schleife bindet. Dabei

durfte man keinen Text benutzen, sondern ausschließlich schwarzen Fineliner

oder Feder. (Natürlich konnte man mit Bleistift vorzeichnen, aber

Grauschattierungen waren nicht erlaubt.)





Kriterien: Richtigkeit (räumlich, körperhaft), Nachvollziehbarkeit durch

adäquate zeichnerische Umsetzung.





ab 12:00: Pause


Man konnte in die Stadt fahren oder sich anders die Zeit bis 18:00 vertreiben.





18:00: Get together in der Halle


Informationen rund ums Studium und sehr gute Filme von Studenten höherer

Semester.





20:00 Bekanntgabe der Bewerber, die zum Gespräch am Freitagmorgen

geladen werden, und erster Mappenrückgabe-Termin.





Die Bewerber, die nicht zum Gespräch am Freitag eingeladen wurden durften ihre

Mappen abholen und nach Hause fahren und haben die Prüfung nicht bestanden.

Doch uns wurde gesagt, dass es auch schon Jahre gab in denen Bewerber ihre

Mappe am 2. Tag schon mitnehmen durften und trotzdem genommen wurden.





Freitag, 15.Juni





08:00-12:00: Bewerbergespräche


Jeder Bewerber wurde einzeln in einen Raum gerufen, wo seine Mappe schon

bereitlag. Die meisten wurden dazu aufgefordert, entweder die Mappe

durchzugehen und zu kommentieren oder einzelne Arbeiten auszuwählen und etwas

dazu zu sagen. Ein Gremium von vier bis sechs Dozenten stellte Fragen wie zum

Beispiel „Warum haben Sie sich in Wiesbaden beworben?“, „Haben Sie sich noch an

anderen Hochschulen beworben?“ oder Ähnliches…





Die übrigen mussten sich irgendwie die Wartezeit vertreiben.

Spontan wurden noch kleine Führungen organisiert, bei denen man sich die

Fotostudios ansehen konnte.








Wir waren insgesamt etwa 220 Bewerber und uns wurde gesagt, dass ungefähr 30-35

Leute genommen werden. Zum Gespräch am Freitag wurden 41 Leute eingeladen.


Die Atmosphäre an der FH und unter den Bewerbern war gut und es war leicht,

Anschluss zu finden und mit anderen Bewerbern ins Gespräch zu kommen. Man

konnte sich auch während der Prüfungen unterhalten, aufstehen wann man wollte

und die Benutzung eines Handys war auch kein Problem.


In den Pausen konnte man sich sehr leckere belegte Brötchen, kalte Getränke und

Kaffee im Café im Glashaus holen oder in der Kantine auf dem Gelände zu Mittag

essen.









Add new comment

Friends

  • Art Directors Club
  • Butter & Fisch
  • Designdidaktik
  • Designspotter
  • designweeks.net