Mediengestalter an sich ist nicht schlecht, hab ich auch gemacht, allerdings für Digital- und Printmedien mit Schwerpunkt Nonprint.


Je nach dem wo du bist (Agentur, Druckerei...) kommt auch die Kreativität nicht zu kurz. Aber wie beim Studium kommt es hier auch darauf an Zeit in die Ausbildungsplatzsuche zu investieren. Leider gibt es auch einfach viele Firmen die Ausbilden [b]dürfen[/b] es aber eigentlich nicht [b]können[/b]. Ich hatte in meiner Klasse in der BS ein Mädel die hat während der ganzen Ausbildung nur Folien auf Autos geklebt. Also da sollte man sich auch vorher informieren, Gedanken machen, Websites angucken etc um nicht nachher 3 Jahre *verschenkt* zu haben. Und als Start fürs Studium find ich es sehr gut, weil du im besten Fall auch schon Erfahrungen mit der praktischen Arbeitswelt gesammelt hast und ein bißchen weißt wie der Hase da läuft. Ich denke das kann eigentlich nur von Vorteil sein und auch später bei der Jobsuche hilfreich, jemand der ne Ausbildung und ein Studium hat kennt halt einfach von beidem was.

Ich hab auch eine Ausbildung gemacht, allerdings als Mediengestalterin für Printmedien Fachbereich Mediendesign. Bin aber leider in einem Buchverlag gelandet, der Wirtschaftsbücher erstellt. Das heißt vorgegebenes (langweiliges) Layout und nichts mit Kreativität. Die meisten, die mit der Ausbildung anfangen denken - wie ich damals auch dachte - dass der Beruf total kreativ ist. Aber es ist eben nur ein Handwerk/die Technik die erlernt wird. Als Basis ist das natürlich eine gute Vorraussetzung fürs Designstudium, denn wer weiß schon nach dem Abitur was von 72dpi/300dpi, cmyk oder rgb, Offset-, Digital- oder Tiefdruck, Netzwerktechnik, Bild- und Gestaltungsanalyse, Fotografie ... nobody :) Ich kann die Ausbildung jedem nur empfehlen!
Da ich in meinem Ausbildungsbetrieb nicht sonderlich kreativ tätig sein konnte hab ich um ein halbes Jahr verkürzt und anschließend ein 6monatiges Praktikum in einer Werbeagentur gemacht. Kann ich ebenfalls nur empfehlen :)

Hi,

also bei mir ist es so, dass ich dieses Jahr in Kassel abgelehnt wurde, wo ich Trickfilm und Illustration studieren wollte. Das war natürlich bitter, weil ich dringend dahin will, aber ich musste mir dann eingestehen, dass ich einfach noch nicht soweit bin. Die Firma in der ich seit letztem Jahr Praktikum mache, hat mir einen Ausbildungsplatz als Mediengestalter(in) in Bild und Ton angeboten und nach langem hin und her, habe ich mich jetzt dazu entschlossen, die Ausbildung zu machen.

Durch das Jahr Praktikum hab ich schon einiges mitbekommen und natürlich gehört auch viel Handwerk, gerade im technischen Bereich dazu.
Ich denke, wieviel du gerade von der rein gestalterischen Seite mitbekommst, hängt zum großen Teil davon ab, wie groß der Ausbildungsbetrieb ist. Bei einem kleinen, muss jeder in jedem Bereich mit anpacken, auch im Gestalterischen und so zieht das nicht ganz unbemerkt an einem vorbei.;)

Ich hab allerdings noch nicht mit vielen Leuten gesprochen, die bei Sendern oder in sehr großen Firmen arbeiten, um da den vernünftigen Vergleich zu ziehen.

Was ich sagen will, für mich persönlich ist diese Ausbildung eine gute Grundlage, weil ich ja auch in den filmischen Bereich will.
Wenn ich mit der Ausbildung fertig bin, werde ich mich wieder in Kassel bewerben.

Wenn du dich aber überwiegend für Design interessierst, gibt es sicher noch andere Alternativen. Vielleicht auch schon, wie maryane geschrieben hat, als Mediengestalter für Printmedien.

Also, wo willst du hin? Willst du danach studieren?