Studium: Richtung Design oder nicht?
Studium: Richtung Design oder nicht?
Hallo ihr Lieben,
vorrab gesagt: Ich mache erst nächstes Jahr mein Abi und selbst danach will ich nicht direkt studieren, aber man will ja vorbereitet sein und sich Überlegungen zur Zukunft machen.
Ich frage mich in letzter Zeit des öfteren, ob ein künstlerisches Studium für mich das Richtige ist, von der genauen Richtung abgesehen.
Dabei stelle ich mir vor allem diese Frage:
Reicht meine Motivation aus?
Ich zeichne gerne und ich male auch unglaublich gerne...Generell machen mir kreative Arbeiten Spaß. Wenn ich ein Porträt zeichne, sitze ich schonmal ein paar Stunden dran. Aber nach 2-3 Stunden vergeht mir die Lust und ich will einfach nur fertig werden. Es vergehen auch mal WOchen wo ich keinen Stift oder Pinsel anfasse und in Kunst lagnweile ich mich des öfteren, weil mir das vorgebene Thema keinen Spaß bereitet. Daher habe ich die Angst, dass es mir im Studium oder auch später im Berufsleben nach einer Zeit keinen Spaß habe.
Das kommt allerdings sicherlich auch auf meine Motivation an. Einmal zum Beispiel saß ich ohne Probleme fast zwei Tage ununterbrochen an einem Projekt, weil ich eine große Motivation hatte (also nicht drauflos gemalt). Dieses war allerdings auch digital.
Nun würde ich gerne wissen, ob es euch auch so geht, bzw ob man dennoch in diese Richtung gehen sollte, oder es beim Hobby belassen sollte.
Meine zweite Frage:
Reicht mein Fähigkeit zum Zeichnen etc. ?
Wenn ich mir hier fertige Mappen anschaue, dann wird mir mulmig und ich habe das Gefühl: Das schaffe ich niemals so. Dann frage ich mich auch ob das so eine gute Idee ist, in diese Richtung zu studieren.
Ideen habe ich viele, aber oft habe ich das Gefühl, dass mir die Fähigkeiten fehlen diese umzusetzen. Einen Kurs oder ähnliches habe ich nie besucht.
Abzeichnen kann ich ganz gut und von Familie und Freunde bekommt man öfters mal Komplimente. Hier mal ein Bild von mir:
[img]http://s1.directupload.net/images/140419/bx5tveyq.jpg[/img]
Das habe ich einfach aus einer Vorlage (Bild von Steve Jobs) abgezeichnet.
Reichen diese relativ einfachen Basiskenntnisse?
Ich hoffe meine Fragen sind nicht allzu doof.
Liebe Grüße
Billie
vorrab gesagt: Ich mache erst nächstes Jahr mein Abi und selbst danach will ich nicht direkt studieren, aber man will ja vorbereitet sein und sich Überlegungen zur Zukunft machen.
Ich frage mich in letzter Zeit des öfteren, ob ein künstlerisches Studium für mich das Richtige ist, von der genauen Richtung abgesehen.
Dabei stelle ich mir vor allem diese Frage:
Reicht meine Motivation aus?
Ich zeichne gerne und ich male auch unglaublich gerne...Generell machen mir kreative Arbeiten Spaß. Wenn ich ein Porträt zeichne, sitze ich schonmal ein paar Stunden dran. Aber nach 2-3 Stunden vergeht mir die Lust und ich will einfach nur fertig werden. Es vergehen auch mal WOchen wo ich keinen Stift oder Pinsel anfasse und in Kunst lagnweile ich mich des öfteren, weil mir das vorgebene Thema keinen Spaß bereitet. Daher habe ich die Angst, dass es mir im Studium oder auch später im Berufsleben nach einer Zeit keinen Spaß habe.
Das kommt allerdings sicherlich auch auf meine Motivation an. Einmal zum Beispiel saß ich ohne Probleme fast zwei Tage ununterbrochen an einem Projekt, weil ich eine große Motivation hatte (also nicht drauflos gemalt). Dieses war allerdings auch digital.
Nun würde ich gerne wissen, ob es euch auch so geht, bzw ob man dennoch in diese Richtung gehen sollte, oder es beim Hobby belassen sollte.
Meine zweite Frage:
Reicht mein Fähigkeit zum Zeichnen etc. ?
Wenn ich mir hier fertige Mappen anschaue, dann wird mir mulmig und ich habe das Gefühl: Das schaffe ich niemals so. Dann frage ich mich auch ob das so eine gute Idee ist, in diese Richtung zu studieren.
Ideen habe ich viele, aber oft habe ich das Gefühl, dass mir die Fähigkeiten fehlen diese umzusetzen. Einen Kurs oder ähnliches habe ich nie besucht.
Abzeichnen kann ich ganz gut und von Familie und Freunde bekommt man öfters mal Komplimente. Hier mal ein Bild von mir:
[img]http://s1.directupload.net/images/140419/bx5tveyq.jpg[/img]
Das habe ich einfach aus einer Vorlage (Bild von Steve Jobs) abgezeichnet.
Reichen diese relativ einfachen Basiskenntnisse?
Ich hoffe meine Fragen sind nicht allzu doof.
Liebe Grüße
Billie
zu aller erst ist es gut dass du dir jetzt schon Gedanken machst. (y)
Niemand erwartet von einem Bewerber das er Fotos realistisch reproduziert, bzw. niemand will (!) so einen Bewerber, dafür gibt es Kameras und andere Geräte. Es ist zwar eine gute Übung aber längst nicht ausreichend.
Die Fähigkeit gut zu zeichnen ist eher zweitrangig. Was wirklich wichtig ist, ist die Idee, deine Aussage dahinter. Das Können kommt mit der Zeit von ganz allein. Du glaubst garnicht wie extrem man sich in 1-2 Jahren steigern kann, besonders in der Anfangszeit wenn du am Ball bleibst.
Und um die Motivation brauchst du dir auch keine Sorgen zu machen, die zeigst du ja bereits. Realistisch vom Foto abzeichnen ist eine reine Fleißarbeit, dabei verliert wohl jeder schnell die Lust.
Tipp: Besorg dir ein Skizzenbuch, benutze Fotos als Referenz nicht als Vorlage, zeichne frei oder nach dem was du siehst, was du spannend findest, usw.
So trocken das auch klingt, aber beschäftige dich mit der Kunstgeschichte, das hilft ungemein den Begriff Kunst/Design zu verstehen besonders zur Zeit des Impressionismus bzw. dem Aufkommen der Fotografie und der Zeit danach.
Und zum Schluss, wirf doch mal einen Blick in den Videobereich:
Das Video von Gegenstrich sollte dir auch gut weiterhelfen können.
http://www.precore.net/videos-bewerbung.php?menue=9
lg
Lol. So ein quatsch. Zeichnen ist das wichtigste Kommunikationsmittel eines Designers. Man kann nie gut genug zeichnen können. Automatisch kommt da auch nichts - das kommt nur durch üben üben üben und kritisches betrachten der eigenen Aufgaben. Wer behauptet zeichnen kommt einfach so hat sich noch nie hinreichend mit Proportionen und Perspektiven in Raumdarstellungen von komplexen Objekten beschäftigt. Das mag in Produkt- und Automobildesignkreisen sehr viel wichtiger sein als in KD/VK oa. aber ist auch in diesen Studiengängen immer wichtig(er). Wer seine Ideen ansprechend korrekt darstellen kann ist immer im Vorteil!
MfG
Das seh ich auch so und genau dafür ist das Studium ja auch da. Ich nehm da ma ein Beispiel aus der Filmbranche: Du schaust dir 2 Filme an, ein stumpfes High Quality Effekt Geballer und einen Indiefilm mit einer wirklich grandiosen Story, was meinst du welcher dir länger im Gedächtnis bleibt?
Und das ist der Knackpunkt, die kreative Eigenleistung lässt sich nicht so schnell wie das Zeichnen trainieren, da gibts auch so ein Spruch "form follows function", kennste bestimmt. Das ist es auch was herausragende Arbeiten aus macht, die Idee (!) wenn dann die Umsetzung auch noch genauso gut ist hast du nichts falsch gemacht, nur ohne Idee kein Wiedererkennungswert.
[quote]Wer behauptet zeichnen kommt einfach so hat sich noch nie hinreichend mit Proportionen und Perspektiven in Raumdarstellungen von komplexen Objekten beschäftigt.[/quote]
[quote]Du glaubst garnicht wie extrem man sich in 1-2 Jahren steigern kann, besonders in der Anfangszeit wenn du am Ball bleibst.[/quote]
[quote][...]zeichne frei oder nach dem was du siehst[...][/quote]
Nun gut, da hab ich mich wohl etwas unverständlich ausgedrückt, Unterstellungen kannst du trotzdem lassen. Das Verständnis von Perspektive und räumlicher Darstellung trainiert sich meiner Meinung nach eben so am besten, in dem man reale Objekte, Menschen & Gebäude etc. genau betrachtet und eben diese zeichnet. Technische Perspektiven kommen dann im Studium wohl früh genug.
Das Zeichnen ist das Handwerkszeug des Designers/Künstlers aber eben nicht das Einzige was ihn ausmacht oder ihn aus der Masse herausstechen lässt.