>> Freelancen - wieviel bin ich wert?
>> Freelancen - wieviel bin ich wert?
hallo ihr..
ich denke, einige von euch arbeiten ja bestimmt neben dem studium oder im sommer oder sind schon fertig mit dem studium und selbstständig oder so...
also, ich hab das auch vor, nur bin ich gerade etwas verwirrt, seit ich [url=http://www.precore.net/blog/?permalink=14839]den aktuellen blogeintrag[/url] hier auf precore gelesen hab...
mir ist klar, dass mindestens 50 euro pro stunde in der praxis der nötige tarif wäre, um wirklich davon leben zu können und man darf sich nicht unterm wert verkaufen und so, nur: wer zahlt denn das?
wo finde ich ne agentur oder ein büro oder aufträge von einzelpersonen oder firmen, die mir als studentin im grundstudium (auch wenn ich vielleicht die gleiche arbeit abliefere wie ein fertig ausgebildeter designer und wenn ich schon berufserfahrung habe) auch wirklich so viel bezahlen würde?
was denkt ihr darüber bzw habt ihr erfahrungen?
fänds ganz interessant, darüber nicht nur theorie zu lesen, sondern auch "realität"...
viele grüße
mieps.
ich denke, einige von euch arbeiten ja bestimmt neben dem studium oder im sommer oder sind schon fertig mit dem studium und selbstständig oder so...
also, ich hab das auch vor, nur bin ich gerade etwas verwirrt, seit ich [url=http://www.precore.net/blog/?permalink=14839]den aktuellen blogeintrag[/url] hier auf precore gelesen hab...
mir ist klar, dass mindestens 50 euro pro stunde in der praxis der nötige tarif wäre, um wirklich davon leben zu können und man darf sich nicht unterm wert verkaufen und so, nur: wer zahlt denn das?
wo finde ich ne agentur oder ein büro oder aufträge von einzelpersonen oder firmen, die mir als studentin im grundstudium (auch wenn ich vielleicht die gleiche arbeit abliefere wie ein fertig ausgebildeter designer und wenn ich schon berufserfahrung habe) auch wirklich so viel bezahlen würde?
was denkt ihr darüber bzw habt ihr erfahrungen?
fänds ganz interessant, darüber nicht nur theorie zu lesen, sondern auch "realität"...
viele grüße
mieps.
Und dann würde ich mal darüber nachdenken was man mit dem Markt anrichtet wenn man seinen kram zu schleuderpreisen verkauft...
es gibt genug "amateure" die die preise verpfuschen... :roll:
Deshalb empfielt zB. die IO auch einen stundenlohn von 60 euro für illustratoren...
Und 50 euro stundenlohn ist echt nicht viel wenn man sich die rechnung im blog mal anschaut....
bei mir ist es so, dass ich meist pauschalbeträge für einen job ausmache und damit fahre ich sehr gut. da hab ich dann, je nach job, auch mal einen stundenlohn von 150 euro, wenns gut fluppt. mein fester stundenlohn liegt allerdings bei +/-15 euro. es kommt immer darauf an wie viel geld sich mit einem job verdienen lässt und das ist wiederum vom kunden und von der art des jobs abhängig.
ich denke, das kann man pauschal nicht beantworten...
Und dann würde ich mal darüber nachdenken was man mit dem Markt anrichtet wenn man seinen kram zu schleuderpreisen verkauft...
[/quote]
ja deswegen frag ich mich eben, wie das alles zusammengeht. mir ist klar, dass ein guter designer nie gut verdienen wird, wenn es tausende mittelmäßige designer gibt, die für sehr wenig arbeiten, gibt.
aber ich kann mir eben nicht vorstellen, dass mir jemand sehr viel mehr zahlt, wenn ers auch "ungefähr" so gut für viel weniger woanders kriegt.
das is das ewige hin und her...
nen stundenlohn von +/- 15 euro und festpreise für bestimmte aufträge finde ich da irgendwie realistischer...
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nen stundenlohn von +/- 15 euro und festpreise für bestimmte aufträge finde ich da irgendwie realistischer...[/quote]
Hier fliegen ein paar Sachen durcheinander.
Als _Stundenlohn_ für eine studentische Aushilfe mögen 15,- Euro o.k. sein, besser als Kellnern oder im Callcenter arbeiten – ein Freelancer, also ein Selbstständiger, bekommt aber keinen Lohn, sondern Stundensätze (oder eben Tages-, Wochen- Monats- etc. -pauschalen)., die er seinem Auftraggeber in Rechnung stellt. Und da sind 15 Euro ein Witz. Ein schlechter.
Wie bereits angesprochen versauen solche Dumpingpreise den Markt. Und nicht irgendeinen Markt, sondern *euren*, ihr wollt ja irgendwann davon leben und dann eben nicht mehr im geschützten Rahmen des Studentenstatus. Und jeder Kunde, für den Ihr jetzt für 15,- Euro arbeitet, wird euch den Vogel zeigen, wenn ihr mit der Begründung 'Ich bin aber kurz vor dem Bachelor' oder 'Ich habe ein abgeschlossenes Hochschulstudium' plötzlich realistische 70,- Euro haben wollt. Wozu? Kommt halt der nächste Billiganbieter ...
Mehr Selbstvertrauen und ein bisschen über den Tellerrand hinaus denken, es ist, wie geschrieben, eure berufliche Zukunft!
15 euro netto pro stunde funktionieren vielleicht, wenn man mit raubkopien und von den eltern gekauftem rechner im studentenwohnheim arbeitet.
das ganze sieht aber völlig anders aus, wenn man in einem festen angestelltenverhältnis ist. da übernimmt der arbeitgeber die hälfte der krankenkasse, zahlt urlaub und überstunden und wenn man krank ist, kommt das gehalt trotzdem. selbst wenn in einem monat die firma zu wenig umsatz macht, hat man als arbeitnehmer immer noch anspruch auf sein volles gehalt.
wie auch immer. ich finde es völlig legitim, wenn man als angestellter werkstudent in einer agentur für 10 euro pro stunde arbeitet. das mag zwar nicht viel sein, aber man hat keine risiken.
wenn man sich aber an endkunden für tatsächliche nettohonorare von 15 oder 20 euro pro stunde verscherbelt, wird man nicht lange überleben, da man für durststrecken keine rücklagen schaffen kann. rücklagen sind aber bitter nötig, da man nicht immer kunden hat, die ihre rechnungen sofort bezahlen wollen/können.
und in meinem momentanen stand, auch wenn ich vielleicht keine schlechte arbeit abliefere, könnte ich mir einfach nicht vorstellen, von jemandem 70 euro oder so in der stunde abzunehmen.
vielleicht bin ich in der hinsicht auch einfach n bisschen zu wenig selbstbewusst oder so. keine ahnung...
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Das ist aus deinem ersten Beitrag leider nicht deutlich geworden. Da war ja unter Bezugnahme auf die Honorarempfehlungen der AGD von "Freelancen" die Rede, und von "Selbstständigkeit".
Das ist aber halt etwas ganz anderes als ein 400-Euro-Job. (Freibetrag bei der KK beachten!)
c_writer
bei der Diskussion um Stundensätze wird immer vergessen, dass sich der Markt über Angebot und Nachfrage regelt. Es bringt gar nichts, seine eigene Leistung ganz selbstbewußt für 50,- / St. verkaufen zu wollen, wenn sich über jeden Aushang an der nächsten Designhochschule 15 Leute finden lassen, die für 15,- / St. arbeiten und dabei auch nicht wesentlich schlechtere Ergebnisse liefern.
Wer hier bereits Design studiert, kann sich auch mal den "Spaß" machen, die ihm bekannten Absolventen seiner Hochschule durch zu gehen. Schaut euch mal an, wieviele von denen einen guten Job haben, also unbefristeter Vertrag, gute Bezahlung und adäquate Aufgaben in einem Unternehmen mit mehr als 20 MA (Kündigungsschutz). Das sind geschätzte 5% der Absolventen. Der Rest schlägt sich irgendwie durch oder macht was anderes. Ich habe dabei fest gestellt, dass auch die richtig guten Leute (mit zig Preisen schon im Studium), davon nicht unbedingt verschont bleiben.
Ich will hier ja niemandem die Laune verderben, aber wer die Augen offen hält, wird feststellen, dass es zudem eine ganze Reihe von Marktentwicklungen gibt, die den Designern in Zukunft das Leben schwer machen könnten. Da hätten wir zunächst mal die verbesserte Markttransparenz, Vergleichbarkeit und Matchmaking über diverse Webservices (um nur zwei zu nennen: [url=http://www.designenlassen.de/]designenlassen.de[/url] oder [url=http://www.12designer.com/]12designer.com[/url]). Dann wird die Software immer einfacher und selbsterklärender. Ich kenne aus eigener Erfahrung z.B. eine Firma, die seit neuestem ihre Produktrenderings selbst erstellt, weil die Software mittlerweile so schnell und einfach zu bedienen ist. Geometrie reinladen, Materialien drauf und los gehts. Gleiches gilt auch für den Bereich Werbemittel - dort existiert haufenweise Software, die unter bestimmten CI-Vorgaben ein "Zusammenklicken" von Plakaten u.ä. ermöglicht. Dort kommt ein Profi also nur noch initial zum Einsatz. Sowas wird z.B. gerne bei Autohäusern eingesetzt. Einfach mal den Text fürs nächste Gewinnspiel auf der Website eingeben, das Foto vom entsprechenden Modell wählen und auf "Bestellen" klicken. Weniger Tage später liegt ein professionell gestaltetes Plakat im Briefkasten, ohne dass ein Profi auch nur einen Cent Umsatz generiert hätte.
Ich behaupte, dass wunderbar erfolglos vor sich hindümpeln wird, wer sich heute als Designer selbständig macht. Mit folgenden Ausnahmen:
1) Du bist ein begnadeter Verkäufer (und dann im falschen Job)
2) du bietest etwas an, was sonst kaum jemand kann UND kannst das auch an die richtigen Leute vermitteln (einer von 1000)
3) du hast goldene Kontakte (einer von 1000)
Wichtig zu wissen: Spaß, Können und Leidenschaft sind KEINE hinreichenden Bedingungen für Erfolg. Das bringen nämlich 9 von 10 freien Designern mit....
[url=http://www.f5.htw-berlin.de][img]http://upload.wikimedia.org/wikipedia/de/thumb/7/7e/Logo_HTW_Berlin.svg/120px-Logo_HTW_Berlin.svg.png[/img][/url]
Ich denke der Markt (und gleiches ist auch hier bei precore) im 2-Dimensionalen ist stark übersättigt, letztendlich auch wegen der "Schüler" die machen aber nicht wissen.
Im 3-Dimensionalen kommt man ohne Werkstatt nicht weit wenns um Modellbau etc. geht. Da reichts eben nicht aus nen Rechner zu haben.
Und somit ist man sofort bei anderen Summen.
Ich arbeite auch gern fürn 10ner wenns fürn guten Zweck ist
oder mache das Angebot etwas günstiger wenn ne gute Presse/Folgeauftrag bei raus springt.
Aber man darf das Zauberwort "doppelter Lohn" nicht aus den Augen lassen...
Erste Schritte - hiermit fängt alles an.
4. du hast gemerkt das es so nicht weitergeht und das es neue Bereiche im Design gibt, in denen man durch aus noch das verdienen kann, was du dir vorstellst.
5. Du spezialisierst dich im Bereich CI auf große Firmen, hast weniger Spaß, aber dafür das entsprechende Einkommen.
6. Du nimmst alles an was du bekommen kannst, reichst zeitaufwändige Sachen durch (machst nur noch die Konzepte), und subventionierst somit deine Arbeit > geht leider auch ein bisschen Richtung 1 bzw. Autorendesignertum
Insgesamt denke ich aber auch, das sich mit der Tatsache ein guter Designer zu sein alleine, noch nicht das große Geld machen läßt. Aber wenn man mal ehrlich ist, betritt man mit Freelancen auch automatisch unternehmerisches Terrain bei dem man zwangsläufig die entsprechenden Fähigkeiten mitbringen bzw. erlenen muss, da man sonst unter geht.
--> http://madstudy.blogspot.com
--> http://www.design-wiesbaden.de
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* Anspruch des Kunden (Anzahl der Runden die du mit dem Kunden drehen mußt)
* Aufwand des Drucks / der Produktion (SW/CMYK Sonderfarben Papier Druckerei finden ...)
* 1 oder 2 Seiten
* Hat er bereits Hausschrift, Logo in einer Annehmbaren Qualität (kein JPG)...
Je nachdem würde ich mal incl. Kommunikation min. 3 Arbeitstage rechnen wenn du ein gutes Resultat haben willst. Mit Onlinedruckerrei, einer Runde (also nur Harken dran setzen und schlechter Quali) bekommt man es bestimmt auch in einem hin ;)
Wenn du das dann in Std. umrechnest sind es ca. 24. Wobei du da nicht nur am Gestalten bist. Sagen wir mal du bist die Hälfte am gestalten (12) und die andere am Rumrennen, telefonieren und rum fahren. Stundenlohn würde ich nach Tätigkeit berechnen, also fürs Design ein bisschen mehr. Wenn du deine Stunden kalkulierst, rechne Erfahrungsgemäß mal min. x 1.3, damit es realistisch wird.
Hoffe das hilft weiter. Aber hier gilt wie immer, ist Erfahrungssache und andere werden dir bestimmt was ganz anderes erzählen ;)
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Meine Frage wegen dem Angebot: Welcher Stundenaufwand ist für ein Logoentwurf realistisch? Es ist ja ein Unterschied, ob man sowas im Studium macht oder für einen Kunden ;)
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Dürfte ja in Anbetracht des Materialeinsatzes recht unkompliziert sein.
Spiel es einfach durch.
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