Gehalt Lohn nach Studium
Gehalt Lohn nach Studium
Hallo,
ich bin mich dann jetzt so mal am bewerben und da kam die Frage auf, was man als Jahresgehalt verlangen kann.
Weiß das jemand?
also ich meine wirklich was realistisches in einer mittleren Agentur, nicht bei irgenwelchen super agenturen mit namenhaften kunden in hamburg oder so.
kann mir jemand helfen und einen anhaltspunkt geben?
danke
ich bin mich dann jetzt so mal am bewerben und da kam die Frage auf, was man als Jahresgehalt verlangen kann.
Weiß das jemand?
also ich meine wirklich was realistisches in einer mittleren Agentur, nicht bei irgenwelchen super agenturen mit namenhaften kunden in hamburg oder so.
kann mir jemand helfen und einen anhaltspunkt geben?
danke
kann mir jemand helfen und einen anhaltspunkt geben?[/quote]
Vll. solltest Du mitteilen, als was Du Dich bewirbst, was Du studiert hast. Schon Berufserfahrung, vll. eine Ausbildung vor dem Studium, Wettbewerbe gewonnen?
Und wo bewirbst Du Dich? Großstadt oder plattes Land, Westen oder Osten?
Rechne mal mit irgendwas zwischen 1800,- und 2200,- pro Monat. Das mal 12, dann hast Du das Jahresbrutto. 13. Gehalt, Weihnachts- oder Urlaubsgeld sind selten. Sehr selten.
c_writer
Mal so ein paar Schocker-Zahlen (pro Monat, brutto, kein 13. Gehalt oder sonstige Zahlungen), die "große" Agenturen standardmäßig Berufsanfängern anbieten (und von denen ich es definitv in Zahlen weiß):
Scholz & Friends, McCann Erickson, Kolle Rebbe, santamaria: 1800 €; JvM: 1600 € :!:
Diese Beträge sind meiner Meinung nach absolut unverschämt. :evil: Leider gibt es immer noch genügend Leute, die sich dafür einstellen lassen. Überwiegend befristet und ohne einen Überstundenausgleich mit dem gesetzlichen Mindesturlaub von 24 Tagen im Jahr.
Aber das muss jeder für sich selbst entscheiden.
Spielraum für Verhandlungen (je nach Ausbildung) hat man nach meiner Erfahrung jedoch überall.
Ich hatte ein Angebot von einer kleinen Agentur in einer mittelgroßen Stadt (ca. 70.000 Einwohner, Nordbayern), die mir 2700 € brutto zahlen wollten. Und ich bin mir sicher, da wäre auch noch mehr gegangen... 8)
Mal so ein paar Schocker-Zahlen (pro Monat, brutto, kein 13. Gehalt oder sonstige Zahlungen), die "große" Agenturen standardmäßig Berufsanfängern anbieten (und von denen ich es definitv in Zahlen weiß):
Scholz & Friends, McCann Erickson, Kolle Rebbe, santamaria: 1800 €; JvM: 1600 € :!: [/quote]
Die letzte Zahl bezweifle ich, m.W. bekommen Junioren auch da 1790,-, aber der Rest kommt hin. Leo Burnett, Grey, BBDO, etc. liegen alle in der selben Größenordnung.
[quote]Diese Beträge sind meiner Meinung nach absolut unverschämt. :evil: Leider gibt es immer noch genügend Leute, die sich dafür einstellen lassen. Überwiegend befristet und ohne einen Überstundenausgleich mit dem gesetzlichen Mindesturlaub von 24 Tagen im Jahr. [/quote]
Nur so nebenbei: Der gesetzliche Mindesturlaub beträgt 20 Tage (bei der 5-Tage-Woche). Die 24 beziehen sich auf die 6-Tage-Woche, das Bundesurlaubsgesetz stammt aus den 60er Jahren.
[quote]Ich hatte ein Angebot von einer kleinen Agentur in einer mittelgroßen Stadt (ca. 70.000 Einwohner, Nordbayern), die mir 2700 € brutto zahlen wollten. Und ich bin mir sicher, da wäre auch noch mehr gegangen...[/quote]
Und warum hast Du das super Angebot nicht angenommen?
c_writer
nur zu meinem Verständnis, wir reden hier von Berufsanfängern die Design studiert haben oder? 1.800,- Euro nach einem Studium finde ich schon grob. Ich hatte das gleiche Gehalt zu Beginn als ausgelernter Mediengestalter. Da sollte eigentlich schon ein wenig Unterschied sein!
Lg
Christian
Die letzte Zahl bezweifle ich, m.W. bekommen Junioren auch da 1790,-, aber der Rest kommt hin. Leo Burnett, Grey, BBDO, etc. liegen alle in der selben Größenordnung.[/quote]
Ich kenne eine Juniorin bei JvM und die bekommt 1600. Ist also nicht aus dem Blauen heraus gegriffen.
[quote]Und warum hast Du das super Angebot nicht angenommen?[/quote]
Weil ich ein noch besseres bekommen habe.
Warum?
c_writer
Ich kenne eine Juniorin bei JvM und die bekommt 1600. Ist also nicht aus dem Blauen heraus gegriffen.[/quote]
Nun ja, ich kenne zwei hier, die bekommen bzw. bekamen 1790,-. Zumindest sind 1600,- also kein Standard.
[quote] Weil ich ein noch besseres bekommen habe.[/quote]
Da möchtest Du aber nichts weiter verraten?
c_writer
Warum?
c_writer[/quote]
Weil ein Studium bildungstechnisch gesehen höherwertiger ist als eine Ausbildung. :roll:
Die letzte Zahl bezweifle ich, m.W. bekommen Junioren auch da 1790,-, aber der Rest kommt hin. Leo Burnett, Grey, BBDO, etc. liegen alle in der selben Größenordnung.[/quote]
Ich kenne eine Juniorin bei JvM und die bekommt 1600. Ist also nicht aus dem Blauen heraus gegriffen.[/quote]
Ich kenne auch eine Juniorin bei JvM. Die bekam 1790,- als Einstiegsgehalt. Standort Hamburg. Angeblich sei das nicht verhandelbar. Alle bekämen das gleiche.
Nun ja, ich kenne zwei hier, die bekommen bzw. bekamen 1790,-. Zumindest sind 1600,- also kein Standard.[/quote]
Wie ich schon sagte - alles auch Verhandlungssache. Wer mit 1600 Euro zufrieden ist, bitteschön.
[quote="c_writer"]Da möchtest Du aber nichts weiter verraten?[/quote]
Nein.
Weil ein Studium bildungstechnisch gesehen höherwertiger ist als eine Ausbildung. :roll:[/quote]
Augenrollen halte ich für kein überzeugendes Argument. Ein Studium berechtigt erstmal zu gar nichts. Auch nicht zu Standesdünkel. Auch wenn Akademiker das gerne anders sehen.
Das Einstiegsgehalt von Architekten liegt bei ca. 2400 Euro. Assistenzärzte an Kliniken haben im Schnitt einen Stundenlohn von 10,80 - erst mit bis zu 80 Wochenstunden wird daraus ein ansehnliches Nettogehalt.
Nur mal so als Beispiel.
c_writer
Weil ein Studium bildungstechnisch gesehen höherwertiger ist als eine Ausbildung. :roll:[/quote]
Augenrollen halte ich für kein überzeugendes Argument. Ein Studium berechtigt erstmal zu gar nichts. Auch nicht zu Standesdünkel. Auch wenn Akademiker das gerne anders sehen.
Das Einstiegsgehalt von Architekten liegt bei ca. 2400 Euro. Assistenzärzte an Kliniken haben im Schnitt einen Stundenlohn von 10,80 - erst mit bis zu 80 Wochenstunden wird daraus ein ansehnliches Nettogehalt.
Nur mal so als Beispiel.
c_writer[/quote]
Ach was?! Stundenlohn und Bildungsabschluss stehen nicht in direktem Zusammenhang?? Das ist ja ne ganz neue Erkenntnis.
Nur mal so als Beispiel.
Mediengestalter kann fast jeder werden, einen Studienplatz an einer Hochschule für Design zu bekommen ist eine ganz andere Hürde!
Lg
Christian
Mediengestalter kann fast jeder werden, einen Studienplatz an einer Hochschule für Design zu bekommen ist eine ganz andere Hürde![/quote]
Dafür lernen MGs drei Jahre in der Praxis ... versteh' mich nicht falsch: ich habe selbst studiert, ich will die Zeit und die Erfahrung auch nicht missen, ich halte nur die Selbstverständlichkeit, mit der manche Studierte meinen, 'was 'besseres' zu sein und ein quasi naturgesetzliches Anrecht auf mehr Geld zu haben, für schräg.
[quote="lilibely"]
Ach was?! Stundenlohn und Bildungsabschluss stehen nicht in direktem Zusammenhang?? Das ist ja ne ganz neue Erkenntnis. [/quote]
Für manche sicherlich. Anders sind Aussagen über angebliche Höherwertigkeiten kaum erklärbar.
[quote]Nur mal so als Beispiel.[/quote]
Beispiel wofür?
c_writer
Bin absolut Deiner Meinung, kreachris.
P.S.: Ich bin auch gelernter Mediengestalter und hab im Anschluss an die Ausbildung studiert.
Mediengestalter kann fast jeder werden, einen Studienplatz an einer Hochschule für Design zu bekommen ist eine ganz andere Hürde!
Lg
Christian[/quote]
^^Ja, das denkt man immer ;) Aber wenn man erstmal drin ist und vielleicht auch paar Semester studiert hat, wird man sich wundern was für "Designtrotteln" an unseren hochschulen studieren ;)
Letztendlich sind auch selbst in einem Semester nur weniger als ein drittel davon, wirklich gut. Was aber nicht heissen soll, dass die anderen jetzt "schlecht" seien.
Was ich damit nur sagen will: Es gibt immer noch viele Designstudenten. Es ist keinesfalls die Kür, wenn man es erstmal zum Studium geschafft hat. Auch hier gibts noch genug Durchschnitt. Soll heißen: Designstudent können immer noch viele werden.
Also sagen wir mal als Junior Art bekommt man 1800€ brutto im Monat, dann wären das als Art Director 3600€. Wann man aufsteigt ist unterschiedlich. Meist sind es zwischen 2 und 4 Jahren.
Das kommt darauf an, wann "später" ist und in welche Position das führt. Verdopplung in einem Schritt ist unrealistisch, aber in mehreren Steps in vier bis fünf Jahren drin. Das heisst dann AD mit Personalverantwortung. Und natürlich entsprechendem Arbeitseinsatz und Erfolg. Wer einen Etat nach dem anderen vergeigt, kann Erfahrung haben, so viel er will ...
Wenn "später" in 10 oder 15 Jahren ist und Erfahrung zu Preisen und sichtbaren Kampagnen geführt hat, kannst Du als CD oder GF einer kleinen Agentur auch 6-stellig verdienen. [i]Kannst[/i].
Aber realistischerweise trifft mindestens letzteres auf eine absolute Minderheit derer zu, die irgendeinen Designstudiengang belegen. Die einen heirate einen Etatdirektor, werden irgendwann schwanger und scheiden aus dem Job aus, die anderen haben keine Lust mehr auf die Tretmühle Kreativ-Agentur und suchen sich irgendwo eine Nische, wo sie mit dem, was sie haben, zufrieden einem durchschnittlich bezahlten 9-to-5-Job nachgehen. Die nächsten machen eine Kneipe oder einen Teeladen auf und nicht wenige wechseln irgendwann auf Kundenseite. Etc. pp.
[quote="lilibely"]
Aber in Frage zu stellen, ob ein akademischer Abschluss höherwertiger ist, als eine Berufsausbildung, finde ich schon etwas ... na ja ... so halt: :roll: [/quote]
Und woran machst Du dann das "höherwertig" fest? Offenkundig ja nicht am Stundenlohn:
[quote="lilibely"]
Ach was?! Stundenlohn und Bildungsabschluss stehen nicht in direktem Zusammenhang?? Das ist ja ne ganz neue Erkenntnis.[/quote]
Woran dann. Ist das eine 'gefühlte' Höherwertigkeit? Oder eine gewünschte?
c_writer
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